Kennst du das auch? Du bist am Reiten, die Sonne scheint, alles könnte großartig sein – doch dann kommen plötzlich Gedanken, die all das zunichtemachen. Das können Gedanken sein, was alles passieren könnte oder auch, was du noch zu erledigen hast oder der Stress den du auf der Arbeit gerade hast. Alle diese Gedanken hindern dich daran die Zeit mit deinem Pferd zu genießen und konzentriert im Hier und Jetzt zu sein.
Du hast die Möglichkeit diese negativen und ablenkenden Gedanken zuzulassen und somit die Kontrolle über deine Gedanken abzugeben, oder du weist sie klar in ihre Schranken. Stell dir ein großes Stoppschild aus dem Straßenverkehr vor, knallrot, mit weißer Schrift: STOP. Nur dieses Mal fordert es dich nicht dazu auf dein Fahrzeug zu stoppen, sondern deine negativen und ablenkenden Gedanken. Diese haben in diesem Moment keinen Zutritt, denn deine Aufmerksamkeit gilt einzig und allein deinem Pferd.
Wenn dir allein die Vorstellung eines Stopp-Schildes nicht ausreicht um die Gedanken aufzuhalten, so kannst du auch laut und deutlich Stopp sagen, ob einmal oder mehrmals, probiere einfach aus, was für dich gut funktioniert. Vielleicht klappt das noch nicht direkt beim ersten Mal, doch auch bei dieser Übung ist es wie bei allem Anderen: Übung macht den Meister.
Wenn du deine negativen Gedanken erfolgreich in ihre Schranken gewiesen hast, ist es wichtig im Hier und Jetzt zu bleiben. Dies kannst du erreichen, in dem du dich beispielsweise bewusst auf deine Atmung konzentrierst. Du atmest tief durch die Nase ein, spürst wie die frische Luft in deinen Körper fließt und mit einem langen Atemzug durch den Mund atmest du wieder aus. Alternativ kannst du dich auch ganz bewusst auf den gleichmäßigen Takt deines Pferdes konzentrieren oder deine und die Bewegungen des Pferdes.
Übrigens, der Gedanken-Stopp funktioniert auch in anderen Situationen, nicht nur beim Reiten.