Diesen Spruch haben bestimmt schon einige von euch gehört. Ich finde den Spruch an sich schon wirklich schlimm. Doch noch schlimmer ist, dass es noch immer viele Menschen gibt die danach handeln und es ihnen teilweise nicht mal bewusst ist.
Kennst du das auch? Du bist am Reiten, die Sonne scheint, alles könnte großartig sein – doch dann kommen plötzlich Gedanken, die all das zunichtemachen. Das können Gedanken sein, was alles passieren könnte oder auch, was du noch zu erledigen hast oder der Stress den du auf der Arbeit gerade hast. Alle diese Gedanken hindern dich daran die Zeit mit deinem Pferd zu genießen und konzentriert im Hier und Jetzt zu sein.
Mittlerweile kümmern sich viele Menschen gut um ihre körperliche Gesundheit. Gesundes Essen, Sport oder ausreichend Schlaf sind nur ein paar Beispiele dafür. Doch wie sieht es mit der mentalen Gesundheit aus? Was tust du dafür um in einem Zustand des Wohlbefindens zu sein? In welchem du in der Lage bist deine Fähigkeiten auszuschöpfen, den alltäglichen Anforderungen des Lebens gewachsen bist und deinen Beitrag zur Gemeinschaft leisten kannst. Mentale Gesundheit ist eine wesentliche Voraussetzung für Lebensqualität und verdient aus diesem Grund ausreichend beachtet zu werden.
Mal ehrlich, hast du schon mal gedacht oder gesagt: Das kann ich nicht! Ich habe das jahrelang getan. Während meiner Schulzeit gehörten Ballspiele und Jonglieren nicht zu meinen größten Talenten. Irgendwann gab es Sätze wie, Ich kann das nicht oder auch Mata hat kein Ballgefühl. Denn nicht nur ich dachte und sagte das, sondern auch mein Umfeld. Und was war das Ergebnis? Ich habe Bälle meistens nicht gefangen und Jonglieren war ein Ding der Unmöglichkeit.
Und du? Hast du dich schon einmal gefragt, was du an dir selbst gerne magst? Das können äußerliche Attribute wie deine Haare oder deine Augen sein, oder auch innere Werte wie deine Zuverlässigkeit oder dein Mut.
Zielarbeit spielt in meinen Seminaren und auch in den Einzelcoachings eine zentrale Rolle. Mir ist es sehr wichtig, dass Ziele schriftlich festgehalten werden, denn was wir visuell wahrnehmen, hat nochmal eine ganz andere Wirkung auf uns. Ein Ziel, welches nur in unserem Kopf existiert gerät viel leichter wieder in Vergessenheit oder wird bei den ersten Schwierigkeiten fallen gelassen. Aus diesem Grund bin ich auch ein Fan von Zielcollagen.
Ob Profireiter, der während der Saison die Wochenenden regelmäßig auf Turnieren startet, oder Freizeitreiter, der nur mal ein oder zwei Turniere im Jahr aus Spaß reitet. Lampenfieber kann jeden treffen und wer eine anspruchsvolle Aufgabe wie einen Turnierstart vor sich hat, ist zu recht aufgeregt. Durch diese leichte Aufregung machen wir unsere Sache oftmals erst richtig gut. Demnach also eine positive Wirkung von leichtem Lampenfieber. Was aber, wenn das Lampenfieber überhandnimmt? Wenn wir schon Tage vorher nicht schlafen können, uns schlecht ist oder uns Gedanken was alles schief gehen könnte, nicht mehr loslassen? Hierfür gibt es einige wirkungsvollen Methoden um den unerwünschten Stress zu reduzieren.
Hast du schon mal von Roger Bannister (23.3.1929-3.3.2018) gehört? Bannister war Neurologe, bzw. in den 1950er Jahren noch Medizinstudent und Mittelstreckenläufer und hatte das Ziel die englische Meile (etwa 1609 Meter) in einer Zeit von unter 4 Minuten zu laufen.
Viele Menschen denken wir wären unseren Gefühlen ausgeliefert. Und die Umstände und Vorkommnisse in unserer Umgebung entscheiden darüber ob wir glücklich oder unglücklich sind.
In meinen Coachings und Seminaren spielt die Stärkenarbeit eine wichtige Rolle. Doch nicht selten kommt es vor, dass es Klienten oder Teilnehmern schwer fällt die eigenen Stärken zu benennen oder ihnen nur wenige einfallen. Manchmal wird mir sogar erwidert: Hättest du mich nach meinen Schwächen gefragt, da würden mir deutlich mehr einfallen!